Mehr zufällig habe ich heute die Reichweite der SEMSEA Suchmaschinenmarketing AG – einer meiner Kunden – auf Facebook verglichen. Vor und nach mir. Also vor 2017 und ab dem 1.1.2017, als ich die Verantwortung für die Produktion und Publikation sämtlichen Contents bei dem Unternehmen übernommen habe. Und die Zahl hört sich ziemlich gut an: 300% mehr Reichweite innert 9 Monaten. Das ist doch mal ne Ansage! Dabei mache ich bloss 1-3 Posts pro Woche.
It’s in the mix
Im Rahmen der von mir verwalteten Gesamtkommunikationsstrategie für meinen Kunden erstelle ich einen gezielten und abwechslungsreichen Contentmix aus Text, Video und Bild. Mal der Link zum neusten Blogartikel auf der Firmenwebsite, mal einige Fotos von einem Kundenevent, mal interessante Brancheninsights oder eine selbstgemachte, hübsche Grafik. Und – ganz wichtig – diverse Arten von Videoclips.
Video is king
Sei es die aktuelle Stellenausschreibung, eine Reportage vom Messeauftritt, oder Bilder des Kunden beim Gewinn eines Awards: Video ist der klare Chef. Der grösste Treiber hinter dem Erfolg. Beeindruckende 500-1000% mehr Reichweite erzielen Videos im Vergleich zu Texten, Weblinks Bildern, Grafiken und ähnlichem im Facebook-Stream des Kunden. Ein Grund mehr, das Werkzeug Video vermehrt auch für “kleine Inhalte” einzusetzen. Dabei muss aber auch das Budget klein gehalten werden.
Either you surf, or you don’t
Gerade bei Social Media Videos muss man sich überlegen, wieviel Aufwand man betreiben möchte, da meist nicht viel Budget dafür da ist und sich ab einem gewissen Volumen schnell mal die berechtigte Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt. Schlaue Unternehmer sehen aber Video als strategisches Instrument, um ein gewisses Kommunikationsniveau zu erreichen und entscheiden sich bewusst für eine etwas aufwändigere Variante, auch wenn der direkte ROI nicht abzumessen ist. Aber letztlich ist es auch eine Frage des Stils, wie man sich in der Öffentlichkeit präsentieren möchte.
One idea, one video
Um günstigen, guten Video Content her zu stellen, helfen gute, einfach umsetzbare Ideen und der geschickte Einsatz von einfachsten Tools, wie z.B. einem iPhone, Standard-Schnittsoftware und Stockvideos. Ein Fehler den viele machen ist, zu viel in ein einziges Video reinpacken zu wollen und unzufrieden zu sein, wenn man nicht alles in 60 Sekunden erzählen konnte. Social Media funktioniert aber anders als klassische Medien. Viele, kleine, Appetithappen. So könnte man die erfolgreiche “Fütterung” via Social Media umschreiben. Sprich: Eine Idee – ein Video.
It’s the frequency, not the size
Aus all dem ergibt sich folgende Erkenntnis: Lieber 10 Kurzvideos, als 1 Riesending, welches meist – zwischen zwei Haltestellen und Umsteigen, oder zwischen zwei Anrufen im Büro – nur bis ins erste Drittel angesehen wird, wodurch sich ein unverhältnismässig grosser Streuverlust ergibt. Dem entspricht auch eine Google Studie, welche da besagt, dass über 80% der teuer produzierten Videos auf YouTube 1000 Views oder weniger aufweisen. Ein weiteres Argument für einfach und wenig aufwändig, aber regelmässig produzierten Videocontent. Gewusst wie, dann am besten gleich LIVE. Doch dazu dann später mal, wenn das anstehende LIVE Streaming Projekt endlich mal realisiert werden konnte. Stay tuned for more…!